Almenwelt
IM TAKT DER NATUR
Almen sind ein essentieller Bestandteil der menschlichen Kulturgeschichte im Alpenraum. Die Nutzung von Almen war in der Vergangenheit eine unabdingbare Notwendigkeit für die ländliche, inneralpine Bevölkerung, um speziell den Winter, gut überstehen zu können. Schon vor über 4000 Jahren, in der Bronzezeit, wurden alpine Rasen von den Kelten zur Weidewirtschaft verwendet. Dies wird als die erste Blütezeit der Almen bezeichnet. Aufgrund des in der Zeitgeschichte wechselnden und immer wieder kälter werdenden Klimas, waren die Almen allerdings nicht durchgehend besiedelt. Eine zweite Blüte der Almwirtschaft entwickelte sich in der Römerzeit. Auch diese Blütezeit der Almen ging aufgrund der Völkerwanderung und einer Klimaabkühlung zu Ende. Die dritte Blütezeit begann im Hochmittelalter und wirkt bis in unsere Zeit nach.
Das sanierte „Alte Bad“ in Unterwössen gibt nicht nur Raum für Veranstaltungen, sondern ist auch Heimat für die liebevoll angelegte Almenausstellung. Die interaktiven Stationen der Ausstellung laden Groß und Klein dazu ein, in die Welt der Alm abzutauchen und eine Welt im Takt mit der Natur zu entdecken.